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[Fiware-general-help] Wie gut ist unser tägliches Entscheider-Briefing für den Digitalisierungssektor?

    Details

    • Type: extRequest
    • Status: Closed
    • Priority: Major
    • Resolution: Dismissed
    • Fix Version/s: 2021
    • Component/s: FIWARE-GENERAL-HELP
    • Labels:
      None

      Description

      Sehr geehrte Damen und Herren, ich bitte um Weiterleitung dieser E-Mail an Herrn Ahle. Besten Dank

      Sehr geehrter Herr Ahle,
      darf ich Sie um Ihre Meinung bitten, ob ein ehrgeiziges Projekt in der Digitalisierungs- und KI-Berichterstattung gelingt?
      Der Tagesspiegel hat die größte Redaktion für Digitalisierung und KI aufgebaut mit dem Ziel, die tiefgründigste, umfassendste und kompetenteste unabhängige Berichterstattung für Entscheider im deutschen Sprachraum anzubieten. Eine hohe Messlatte!
      Unter dem Namen „Tagesspiegel Background“ recherchieren und schreiben allein acht Redakteure ein hochspezialisiertes, tägliches Entscheider-Briefing für den Digitalisierungssektor, das jeden Werktag morgens um 6 Uhr digital übertragen wird.
      Unser Ziel ist es, einen unverzichtbaren, täglichen Informationsvorsprung für die anspruchsvollsten Fachleute anzubieten. Daher auch mein Wunsch: Ich würde Sie gerne um Ihre Einschätzung bitten, ob wir diesen hohen Anspruch für Sie erfüllen.
      Ich würde mich sehr freuen, wenn wir Ihnen Tagesspiegel Background Digitalisierung & KI zur Probe senden dürfen und ich Sie danach fragen darf, was Ihnen gefallen hat und was wir besser machen können.
      Antworten Sie einfach per „reply" auf diese Nachricht. Der Bezug ist kostenlos und unverbindlich.

      Mit freundlichen Grüßen
      Sebastian Turner
      Tagesspiegel Herausgeber

      P.S.: Tagesspiegel Background gibt es auch für die Themen „Energie & Klima“ sowie „Mobilität & Transport“. Wenn Sie auch diese Themen interessieren, danke ich für einen Hinweis.

      [BACKGROUND]

      Das tägliche Entscheider-Briefing zu Digitalisierung & KI, 25.06.2019

      Sehr geehrter Herr Ahle,

      die Unionsfraktion setzt auf Blockchain: Vom Handelsregister über Geburtsurkunden bis hin zum Euro sollen umgestellt werden, wenn es nach CDU und CSU geht. Das soll Bürokratie abbauen und für mehr Effizienz in deutschen Amtsstuben sorgen. Aber auch Missbrauch und Mehrfachbezug könnten bei sozialen Dienstleistungen verhindert werden, so die Argumentation. In ihrer heutigen Sitzung berät die Fraktion über die Anwendungsfelder. Welche politischen Maßnahmen zum Blockchain-Einsatz geplant sind, hat Oliver Voß zusammengefasst.

      Geeinigt haben sich Union und SPD auf ein zweites Datenschutzanpassungs- und Umsetzungsgesetz. Teil des Kompromisses ist ein separates Gesetz, durch das Datenschutz und Meinungsfreiheit in Einklang gebracht werden sollen – eine Vorgabe nach Artikel 85 der Datenschutzgrundverordnung. Dafür hatte sich die SPD seit Monaten stark gemacht. Die Union hat sich indes mit ihrer Forderung nach Anhebung des Schwellenwertes für die Bestellung von Datenschutzbeauftragten durchgesetzt. Über die Details schreibt Sebastian Christ.

      Im Haushaltsausschuss steht die Entscheidung über die Gründung der Cyberagentur an. Doch der Bundesrechnungshof will erst einige Fragen klären. Torben Klausa und Lina Rusch berichten über die Hintergründe.

      Außerdem lesen Sie heute im Tagesspiegel Background:

      • Apple Pay: Bundeskartellamt erwägt Prüfung
      • Open Data: Union will Gesetz vorantreiben
      • Mobile Banking: Auch junge Leute hängen an Bargeld
      • Standpunkt: Rebecca Parsons von ThoughtWorks fordert vorurteilsfreie Algorithmen
      • Im Porträt: Isabella Hermann, Wissenschaftliche Koordinatorin bei der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

      Background
      Presseschau

      Trump will kein 5G von Ericsson und Nokia aus China zulassen golem.de<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIU.A.hbwYg4Fgqvnt7E8_Cjd9VTvBY_esuOJorTtwPVfCaWFKVViaENpHFdG1qIOcdOX9gly5JIYYIemBIqJSkG4x3Q>
      Auftragsstudie: Huawei will gemocht werden tagesspiegel.de<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIZ.A.jJ_auuFx14mJXNh9XlcBS6eMYEe7gBUboSjJywKCcWw3t19bNbosoo2pooZJ_kOBsKZgHX92hWrCIfZdtfqvjg>
      Exclusive: Huawei's US research arm builds separate identity channelnewsasia.com<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIJ.A.uqtvpcN0V4cZ_mOijLnZ-Iuapv4vimn3LFO26Yx66yZfOPRPqQyeH6u1fFt8sBN2s_uXVgarFSdEPlqXI8FHVQ>
      Störung bei Discord wegen Cloudflare-Ausfall heise.de<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIY.A.NKAEqY74oYTUjYTKwYXFGnMJw83O_6LvWZm-uZ34gpvaPw-SIO7EN4ybgOBwYYSRw9ZZ4PFs7LKnkCPkkAdgkg>
      Europäische Unternehmen beim Thema IT-Sicherheit unter globalem Durchschnitt wiwo.de<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIN.A.3JcK-IaVau2nHo-ewt2e-_5DtALgmXFUvQVlmv22F8Q3Vq-dxkBk79hURlBjbk6LOrS2IsaEFQZKSq3H5yRFBg>
      IBM bringt Power-Systeme aus eigener Cloud heise.de<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIc.A.i5OocgTu-EZtGsCAvupNAL0UMOzf9F2E5JNreqtDd2z6GsajwiBhkGJ0t4P8UKUbkaWtlwIsU5JWpJtdOB-qqQ>
      Zentralbank der Notenbanken sorgt sich wegen Facebooks Vorstoß faz.net<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIe.A.aAAWvA_nqu_Ft4nsQK1FhOsCqOLyUJE4JiYrD54QaN9kpeT0NGgJRQMS60jWFxjN6t9Hsv5dcBjQrrQfxfMpYw>
      Service-Firmen der Volksbanken warnen vor mehr Betrug beim Online-Banking handelsblatt.com<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIX.A.Sl4i0pYM13bKoFIA2VOk3qpjJJMqMrI8pC_POi1QeHCl7TMJ84fs5JoItTxhhX4IHVIdUdxXQsqytcEsXgBlbA>
      Paypal streicht Hunderte Stellen in Berlin tagesspiegel.de<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIG.A.fJpHFKRzwLoyZ8zU5RvvRaVkrrhfDXLjEt_fskYTgAu08_e90mYW-zM_4pDRaCTeEcA4Z3lCgxMFMGCzOzQ_7g>
      'Unfairer Wettbewerb': Apple weist Spotify-Vorwürfe vor EU-Kommission zurück heise.de<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIV.A.zLtMXBRmOTSP3eJtruTOpU_c5TYdMcBb-mCAQbJ8oosBLU-DcLwxMvhWdbYMxPqvkRCGJCC1ot2flSbOjCr8yQ>
      IoT-Plattformen für Heimautomation: So wird alles automatisch smart t3n.de<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIW.A.pQRR-RsTw-M9nynz1Ed3Hg0eLWjt7WAWj1Xjme1f9_JF9w6P-7bJDOxrU5obP-zUJn6ptnZOejam4tcVBCeupA>
      Zukunftspakt“ für die Berliner Verwaltung: Ehrgeizlos und leider gestrig tagesspiegel.de<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYId.A.dDrcVnyvl57WMo33d1tB_zHr38bSmCxylUSmDDSBmG9cWZWo4CK9YP8KDdgzm_5YaIvXtVCU0qXBJWAjZz89Rg>
      Urteil: 1&1 darf Kunden keinen bestimmten Router aufzwingen heise.de<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIb.A.MW77ivyRu1l_UxxqAtTj15bmqk8fiKBtVgRnQuwObbVNb493tXrXGPdYIVn5FI0jn5_v5OJhV-fmWTyLa1GPJA>
      IBM und Cloudera geben strategische Partnerschaft bekannt heise.de<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIL.A.awXU5jB6UzCNil7_ha6vjIgwtR1nuVLAggX11yE42_OrBg3w-hTOuB1W0XIy8dpcsXgakBaVfPdp0p2wuRLoKA>
      Foxconn-Gründer: Apple soll Produktion nach Taiwan verlagern heise.de<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIK.A.K9vhrnhce1781IeYFslfKggGa3e6KfvnbSYTUSCK-H_aznzAAC7rRigiu4tYFUSYDkCcw1iY36sxwXcluSFwtA>
      Facebooks Kommunikationschef: Regierungen sollen soziale Netzwerke regulieren faz.net<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIf.A.W-irZoelPdNszngBAJ6icITUZTd-eKRuPdcszGWr6Y6-EkhWdPDkNjJV6nwPHrHsvu1RzAywBHgSQGCjG2PGZg>
      Der Staat will mehr Geld für Start-ups ausgeben handelsblatt.com<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYII.A.vY4_sqRdW-Vs3ilpFqPqh4Z1xA0JPEi-BQ_m9VC5Su82vIF_PPoSBOlBP-cgSJIC6MM0CX-PVxRgcGNum9c2Og>
      Koalition will das Datenschutzrecht entschärfen faz.net<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIP.A.1jPw5fhdlVXjWLCjstbrpOco4ck97x3r911ln1bqJD16Yse44z_lJ9ZFwi1EPoYVqYRsV03fy60PrM2fXMmStA>
      Datenschutz als Standardeinstellung computerwoche.de<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIT.A.d1EJfNU68IjbPrAUpYrdlvLKrkhzVxJx8eetOJ6p_xmreDjP9nKd88MuW6e3ZaEXPMpYVDFWsVXNOPkDiYbH4w>
      Digitalisierungs-Experte: Wir reduzieren die für die Arbeit notwendige Intelligenz immer weiter aargauerzeitung.ch<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIa.A.sxQF1I63RqsNb7TEFs6ai5eltf7PT1FPC7E80tHtx5tl-naF15RhgQKb-3AbGZVlstIH7pr5eU1OnFsEGW_pwQ>
      KI sorgt für Flow bei der Arbeit heise.de<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIM.A.nyaHzUXmV_goT92PE9-xWAdp5agN5EOcnataIZNlJUHNEiUvf1RpAQ_AbHpDb-q-s-joPl4fQ3BdvLcoqPITQw>
      Bipartisan senators want Big Tech to put a price on your data axios.com<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIR.A.lP3qXEn9dr9ld42rXVVrRXk12FC6iyH6RaD4nELnaHIkZCPg9JXtE_r3Nlr4kB2BniJpA68wxabCMQw95olEbA>
      Two senators want social media firms to tell users how much their data is worth cnbc.com<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIO.A.30Lk9XDKNy47bPT_4Oo2cz3nr70chmQjGfg4JsxKRgQ3mHEFJ6ldUKlO3Mu24Pv4tXJ-hISXUokBjvcrrmKq7w>
      AI experts call to curb mass surveillance politico.eu<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIQ.A.hb-29LAZ03Toee_x1vmCTaWHhfuZen3ByD2k2gF0TcPg78tB-kiTlv-HyT6FPe8lYJO70MsRRo6glY7kxuSUTA>
      Google to spend further 1 billion euros to build Dutch data centers reuters.com<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIS.A.zyVWMFB_C9h4dAPBsNDWxSkwG5nBRYW9s7WPuYsV4PyxRnk49q5RwCaJYulMWe2g1eaW07knDXIJ3DVEStuxcg>
      Alphabet tries to salvage its smart city plans in Toronto cnn.com<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIH.A.x4Y8gyWuVn51R840ZNMUKrUzN_12rvfERftIbyeC1U2W2UUSUZUgY8t_oPiMMuwmnOGSA_4lpareN0H2nfXORA>

      https://images.ctfassets.net/jq1xw71av3v5/Y0j3uaOT8AaUCwIcoyOki/0ec170ccc431c7b97535d3637a678980/OliverVoss.png?w=160

      Oliver Voß

      Union will E-Euro und Bundes-Chain

      Die Unionsfraktion befasst sich heute mit dem Thema Blockchain. Der Forderungskatalog reicht von einem digitalen Euro bis zum Handelsregister auf Blockchain-Basis.
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      Während die Blockchain-Strategie der Bundesregierung erst nach der Sommerpause vorgestellt wird (Tagesspiegel Background berichtete), erhöht die Union beim Thema den Druck. Heute beraten CDU und CSU in ihrer Fraktionssitzung über weitere Anwendungsfelder und damit einhergehende politische Maßnahmen zum Blockchain-Einsatz. „Deutschland droht seinen Standortvorteil im internationalen Wettstreit zu verlieren“, heißt es im Entwurf eines Eckpunktepapiers für die Sitzung, das Tagesspiegel Background vorab vorliegt.

      Lobend erwähnt wird die geplante Einführung digitaler Wertpapiere. Dabei sollten Token im Grundsatz der bislang das Wertpapierrecht prägenden schriftlichen Urkunde gleichgestellt werden.

      Als „nächster logischer Schritt“ werden „digitale Gesellschaftsanteile“ genannt. Die Union setzt dabei auch auf die anstehende Änderung der EU-Richtlinie 2017/32, die eine Beschleunigung, Vereinfachung und Nutzung von Online-Tools für GmbH-Gründungen und deren Betrieb vorsieht. Digitale Geschäftsanteile könnten zudem die Hürden bei Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen senken.

      Blockchain-basiertes Handelsregister gefordert

      Die Union fordert weiterhin, dass Deutschland ein alternatives Blockchain-basiertes Handelsregister schaffen sollte. Als weitere öffentlich-rechtliche Anwendungsfelder in der Blockchain-Technologien zu Effizienzsteigerungen und Bürokratieabbau führen könnten werden die elektronische Patientenakte und ein Blockchain-basierter Notariatsservice für Geschäftsverträge oder Geburtsurkunden genannt. Auch beim Nachweis von gültigen unveränderlichen Softwarelizenzen als Sicherheitsprüfung für kritische staatliche Infrastrukturen oder der Vergabe von Sozialhilfeleistungen könnte die Blockchain eingesetzt werden, um Missbrauch und Mehrfachbezug zu unterbinden.

      E-Euro und Bundes-Chain

      CDU und CSU fordern zudem die Einführung eines E-Euro. „Wir möchten die Vorteile der Blockchain-Technologie von der Schattenwirtschaft in legale und seriöse Geschäftsmodelle überführen“, heißt es im Papier. „Der E-Euro könnte im grenzüberschreitenden Verkehr zu einer einfachen, kostengünstigen und schnellen Zahlung eingesetzt werden.“

      Der digitale Euro sollte von den Zentralbanken ausgegeben werden und könnte dann auch zum Kauf anderer Kryptowährungen genutzt werden. Bislang müssten Anleger dazu den Umweg über bestehende Digitalwährungen wie Bitcoin gehen. „Die Einführung eines digitalen bzw. elektronischen Euro (E-Euro) würde somit eine seriöse Schnittstelle zwischen Fiat-Währungen und der Token-Ökonomie schaffen.“ Bei kriminellen Aktivitäten könnten die E-Euro eingefroren, entwertet oder eingezogen werden.

      Für die Umsetzung all dieser Ideen sei es unumgänglich, dass eine eigene staatliche Infrastruktur geschaffen werde. Die so genannten Nodes der „Bundes-Chain“ sollten von der Bundesbank und weiteren qualifizierten Akteuren betrieben werden.

      https://images.ctfassets.net/jq1xw71av3v5/3zuIA8Vqt2aoWyKEMWSQqE/7de252c9f7025c3299c98eb78053c738/Sebastian-Christ.png?w=160

      Sebastian Christ

      DSGVO: Gesetz soll Meinungsäußerungen schützen

      Union und SPD haben sich nach monatelangen Verhandlungen auf ein zweites Anpassungs- und Umsetzungsgesetz für die DSGVO geeinigt. Teil des Kompromisses ist ein gesetzlicher Ausgleich zwischen Meinungsfreiheit und Datenschutz.
      [@]<?subject=Ein%20interessanter%20Artikel%20aus%20dem%20Tagesspiegel%20Background&body=Ich%20m%C3%B6chte%20Ihnen%20diesen%20Artikel%20aus%20dem%20Tagesspiegel%20Background%20empfehlen%3A%0D%0A%0D%0ADSGVO%3A%20Gesetz%20soll%20Meinungs%C3%A4u%C3%9Ferungen%20sch%C3%BCtzen%0DUnion%20und%20SPD%20haben%20sich%20nach%20monatelangen%20Verhandlungen%20auf%20ein%20zweites%20Anpassungs-%20und%20Umsetzungsgesetz%20f%C3%BCr%20die%20DSGVO%20geeinigt.%20Teil%20des%20Kompromisses%20ist%20ein%20gesetzlicher%20Ausgleich%20zwischen%20Meinungsfreiheit%20und%20Datenschutz.%20%20%0Dhttp%3A%2F%2Fbackground.tagesspiegel.de%2Fdsgvo-gesetz-soll-meinungsaeusserungen-schuetzen>
      Artikel weiterempfehlen<?subject=Ein%20interessanter%20Artikel%20aus%20dem%20Tagesspiegel%20Background&body=Ich%20m%C3%B6chte%20Ihnen%20diesen%20Artikel%20aus%20dem%20Tagesspiegel%20Background%20empfehlen%3A%0D%0A%0D%0ADSGVO%3A%20Gesetz%20soll%20Meinungs%C3%A4u%C3%9Ferungen%20sch%C3%BCtzen%0DUnion%20und%20SPD%20haben%20sich%20nach%20monatelangen%20Verhandlungen%20auf%20ein%20zweites%20Anpassungs-%20und%20Umsetzungsgesetz%20f%C3%BCr%20die%20DSGVO%20geeinigt.%20Teil%20des%20Kompromisses%20ist%20ein%20gesetzlicher%20Ausgleich%20zwischen%20Meinungsfreiheit%20und%20Datenschutz.%20%20%0Dhttp%3A%2F%2Fbackground.tagesspiegel.de%2Fdsgvo-gesetz-soll-meinungsaeusserungen-schuetzen>

      Vertreter von Union und SPD haben sich darauf geeinigt, eine Rechtsgrundlage für die Verarbeitung von personenbezogenen Daten zum Zwecke der Meinungsäußerung zu schaffen. Das geht aus einem Entschließungsantrag hervor, der Tagesspiegel Background vorliegt. Der Antrag soll von Union und SPD gemeinsam am Mittwoch in den Innenausschuss eingebracht werden.

      „Wir haben uns mit der Unionsfraktion auf eine Entschließung verständigt, die die Bundesregierung auffordert, einen Regelungsvorschlag vorzulegen, und wir werden darauf achten, dass das zeitnah geschieht“, sagte Saskia Esken, Berichterstatterin der SPD-Fraktion für den Datenschutz und die Informationsfreiheit.

      Meinungsfreiheit und Datenschutz in Einklang bringen

      Im Kern geht es um eine Regelung für Artikel 85 der Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). In dem Passus werden die Mitgliedsstaaten aufgefordert, das Recht auf Schutz von personenbezogenen Daten mit dem Recht auf freie Meinungsäußerung in Einklang zu bringen. In Artikel 85, Absatz 2, sieht die DSGVO explizit Ausnahmen für die Datenverarbeitung zu journalistischen, wissenschaftlichen, künstlerischen oder literarischen Zwecken vor, um diesen Interessenausgleich zwischen Datenschutz und Meinungsfreiheit möglich zu machen.

      In dem Entschließungsantrag wird die Bundesregierung dazu aufgefordert, „insbesondere eine ausdrückliche Rechtsgrundlage für die Verarbeitung personenbezogener Daten zu Zwecken der Meinungsäußerung zu schaffen“, und zwar ohne dem Datenschutz oder der Meinungsfreiheit einen grundsätzlichen Vorrang einzuräumen. Ferner solle geprüft werden, in welchem Umfang die Anwendbarkeit der DSGVO-Kernkapitel II bis IX in diesem Zusammenhang eingeschränkt werden müsse, „um das Risiko von Vorfeldeinschüchterung zu minimieren und eine Klarstellung vorzunehmen, wonach die spezialgesetzlichen Regelungen wie das KunstUrhG weiter Anwendung finden und die Landesmediengesetze gegebenenfalls vorrangig sind.“

      Teil eines Kompromisses beim DSAnpUG

      Dieser von Union und SPD formulierte Arbeitsauftrag ist Teil eines Kompromisses in der Debatte um das zweite Datenschutzanpassungs- und Umsetzungsgesetz EU (DSAnpUG). Nach Informationen von Tagesspiegel Background hatte die Union bis zuletzt darauf beharrt, den Schwellenwert für die Bestellung von Datenschutzbeauftragten in Betrieben und Organisationen von zehn auf 20 Mitarbeiter anzuheben. Die Union möchte damit kleinere Betriebe entlasten.

      Der Bundesbeauftragte für den Datenschutz und die Informationsfreiheit (BfDI), Ulrich Kelber (SPD), hatte noch Anfang Juni davor gewarnt, dass Betrieben dadurch Fachwissen verloren gehen könnte (Tagesspiegel Background berichtete<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYHw.A.6_LyaxU2C8TLMQiKxrBBM8VJXT_5zL1A2BmBp65U-JOLkMdnXAjS22ymVBWqovINxyTpXOQiB0cmH8flaJlZgg>). Die Bestimmungen der DSGVO müssten schließlich auch ohne die Bestellung eines Datenschutzbeauftragten eingehalten werden.

      DSAnpUG kann noch diese Woche vom Bundestag beschlossen werden

      Im Gegenzug hat sich die SPD mit einer Forderung durchgesetzt, die sie bereits im vergangenen Jahr vorgetragen hatte: Die Sozialdemokraten wollten eine verbindliche Regelung im Sinne von Artikel 85 der DSGVO. Die SPD befürchtete<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYH6.A.vN8cHmlG_LXvOuY8VQioBRIZoVIMULXTpfiJI_5FTEYumnAlqLFR-wTyblFrwpIwSqwamzhjU4DuaHISB2GMsA>, dass sonst beide Rechte gegeneinander ausgespielt werden könnten, um missliebige Meinungsäußerungen zu unterdrücken. Aufgrund der Komplexität des Vorhabens solle die Neuregelung nun im Rahmen eines separaten Gesetzgebungsverfahrens geschehen, um das ansonsten sehr technische Anpassungsgesetz mit seinen zahlreichen Änderungsartikeln nicht zu verzögern, hieß es am Montag von Seiten des Büros von Saskia Esken.

      Peter Schaar, der von 2003 bis 2013 als BfDI amtierte, kritisierte auf Twitter<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIB.A.UxNApR_xrVxTkB-KQ6z48USTLzeGvMOs46RpTeeczBZ7ptcGv2GJYWsRoAKy5kGC_Xar27XdXQ0LcLKVenLZSQ> den Kompromiss zu Artikel 85. Es sei „enttäuschend, dass nach einem Jahr interner Beratung nicht mehr als ein ‚Arbeitsauftrag‘ an die eigene Regierung herausgekommen ist und kein Regelungsvorschlag“, so Schaar.

      Das DSAnpUG ist als Omnibusgesetz konzipiert und enthält eine Vielzahl von Regelungen zur Umsetzung der DSGVO. Ursprünglich war die Verabschiedung des Gesetzes bereits im Dezember geplant gewesen, hatte sich jedoch verzögert. Nach der nun vollzogenen Einigung von Union und SPD kann das DSAnpUG am Mittwoch im Innenausschuss beschlossen und damit auch noch vor der parlamentarischen Sommerpause im Bundestag verabschiedet werden.

      https://images.ctfassets.net/jq1xw71av3v5/9T5nMWj8WxE346tQu6X3U/a532967c58ca4a388261aaf71c3d0266/Torben_Klausa.jpg.png?w=160

      Torben Klausa

      Rechnungshof: Ungeklärte Fragen bei Cyberagentur

      Im Haushaltsausschuss steht diese Woche die Entscheidung über die Gründung der Cyberagentur an. Der Bundesrechnungshof klagt an, dass wichtige Fragen noch ungeklärt seien.
      [@]<?subject=Ein%20interessanter%20Artikel%20aus%20dem%20Tagesspiegel%20Background&body=Ich%20m%C3%B6chte%20Ihnen%20diesen%20Artikel%20aus%20dem%20Tagesspiegel%20Background%20empfehlen%3A%0D%0A%0D%0ARechnungshof%3A%20Ungekl%C3%A4rte%20Fragen%20bei%20Cyberagentur%0DIm%20Haushaltsausschuss%20steht%20diese%20Woche%20die%20Entscheidung%20%C3%BCber%20die%20Gr%C3%BCndung%20der%20Cyberagentur%20an.%20Der%20Bundesrechnungshof%20klagt%20an%2C%20dass%20wichtige%20Fragen%20noch%20ungekl%C3%A4rt%20seien.%0Dhttp%3A%2F%2Fbackground.tagesspiegel.de%2Frechnungshof-ungeklaerte-fragen-bei-cyberagentur>
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      Das Verteidigungsministerium (BMVg) und das Innenministerium (BMI) hoffen in dieser Woche auf die Zustimmung des Haushaltsausschusses des Bundestages für ihre Cyberagentur, die bahnbrechende Innovationen für die Cybersicherheit fördern soll (Tagesspiegel Background berichtete). Weil es um eine Unternehmensgründung im Fachbereich des BMVg geht und darüber hinaus ein Vertrag über mehr als 25 Millionen Euro abgeschlossen wird, verlangt das Haushaltsrecht diese formelle Hürde – die Agentur für Sprunginnovationen von Forschungs- und Wirtschaftsministerium hatte schon Ende 2018 den Segen der Haushälter erhalten.

      Die entsprechende Vorlage war Ende vergangener Woche an die Mitglieder des Ausschusses gegangen – allerdings hatte das für die Übersendung an den Bundestag zuständige Finanzministerium offenbar eine Frist verschlafen. Wegen dieser Formalie steht die Sache vorerst nicht auf der Tagesordnung der letzten Ausschusssitzung vor der Sommerpause. Sollten die Haushälter vor den Ferien kein Votum in Sachen Cyberagentur abgeben, dürfte sich die Gründung der Agentur deutlich verzögern. Zusätzlich zu der Vorlage hat auch der Bundesrechnungshof eine begleitende Stellungnahme verfasst, die Tagesspiegel Background ebenfalls vorliegt – und die dürfte die Haushälter nicht gerade zu einer Zustimmung bewegen.

      Kosten für Agentur seien ausgeufert

      Die Bonner Rechnungsprüfer sprechen in ihrem Bericht an den Haushaltsausschuss von „erhebliche[n] Risiken“ und kritisieren insbesondere die Finanzkalkulation der Ministerien: Denn während die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung für die Cyberagentur im Juli 2018 noch 365 Millionen Euro für die Jahre 2019 bis 2022 vorsah, ist das vorgesehene Budget in der aktuellen Finanzplanung auf 222,5 Millionen Euro geschrumpft – bei gleichem Projektumfang.

      Derzeit steuert das BMVg mit 182,5 Millionen Euro den Löwenanteil bei, obwohl die Ressortvereinbarung vorsieht, dass beide Häuser die Kosten „zu vergleichbaren Teilen“ tragen sollen. Zwar verhandle das BMI derzeit mit dem BMF, um seinen Anteil zu erhöhen, so der Rechnungshof. Die Erfolgsaussichten seien aber ebenso unklar wie die negativen Folgen eines Budgets, das im Vergleich zur ursprünglichen Planung auf 60 Prozent zusammengeschnurrt ist.

      Cyberagentur könnte Personalprobleme bekommen

      Es sei außerdem „ambitioniert“, unter den gegebenen Umständen hochqualifiziertes Personal zu gewinnen, schreiben die Rechnungsprüfer – vor allem, wenn es um konkurrenzfähige Gehälter geht. Denn laut Bericht sind lediglich sieben Stellen in der Cyberagentur nicht an den Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes gebunden. Zwar wolle das BMVg dort, wo sich kein eigenes Personal gewinnen lasse, unter anderem Leistungen extern zukaufen. Doch das lässt der Rechnungshof nicht gelten: Wo eigenes Personal nicht bezahlt werden könne, seien externe Aufträge gerade keine Lösung, sondern vielmehr ein Risiko, unwirtschaftlich zu handeln – ein möglicher dezenter Hinweis auf die hauseigene Berater-Affäre des BMVg.

      Zudem wundert sich der Rechnungshof, weshalb das Budget 9 Millionen Euro für „eigen[e] Labs und Forschungsinfrastruktur“ ausweist, wenn die Cyberagentur explizit keine eigene Forschung betreiben soll. Weiter heißt es im Bericht, es gebe noch immer keine Kriterien für eine Erfolgskontrolle, obwohl diese bereits zum Zeitpunkt der Wirtschaftlichkeitsuntersuchung – also im Sommer 2018 – hätten feststehen sollen. Außerdem sehen die Rechnungsprüfer die Gefahr der Mehrfachförderung und ungenutztes Synergiepotenzial: Überschneidungen mit der Agentur für Sprunginnovationen seien ebenso zu erwarten wie mit der Zentralen Stelle für Informationstechnik im Sicherheitsbereich (ZITiS).

      Rechnungsprüfer empfehlen, Agentur als Pilotprojekt zu starten

      Im Ergebnis rät der Rechnungshof daher, die Cyberagentur zunächst als Pilotprojekt auf sieben Jahre zu befristen, möglichst bald Kriterien für die Erfolgskontrolle einzuführen und Schnittstellen mit anderen Institutionen zu prüfen und klar zu definieren. Nun müssen die Haushälter im Bundestag entscheiden, welche dieser Empfehlungen sie der Bundesregierung mit auf den Weg geben. Sollten sie vor den Ferien kein Votum in Sachen Cyberagentur abgeben, dürfte sich die Gründung der Agentur deutlich verzögern. Nach Angaben des Ausschuss-Sekretariats soll sich in den Sitzungen der Fraktions-Arbeitsgruppen am heutigen Dienstagvormittag klären, ob das Thema noch kurzfristig auf die Agenda des Haushaltsausschusses am kommenden Mittwoch kommt. Mit Lina Rusch

      Background
      Nachrichten

      Apple Pay: Bundeskartellamt erwägt Prüfung

      Nach zähen Vorbereitungen ist Apple Pay seit Ende 2018 auch in Deutschland verfügbar. Kunden vieler Geldhäuser, wie Commerzbank, der Volksbanken und Sparkassen bleiben aber weiter außen vor. Der Grund: Die Banken stören sich unter anderem daran, dass sie eigene Bezahlapps für iPhones nicht anbieten können, da Apple ihnen keinen Zugriff auf die nötige Schnittstelle gibt. „Die Bundesregierung muss dafür sorgen, dass Apple seine NFC-Schnittstelle öffnet“ fordert die Vorsitzende des Finanzausschusses Bettina Stark-Watzinger (FDP). „Sofern keine Einigung mit Apple erreicht werden kann, muss sie regulatorische Maßnahmen prüfen, damit gleiche Startchancen für deutsche Unternehmen geschaffen werden.“

      „Die Nichtzurverfügungstellung bestimmter technischer Schnittstellen für Dritte kann (…) eine Beschränkung des Wettbewerbs darstellen“, erklärt Claudia Dörr-Voß, Staatssekretärin im Bundeswirtschaftsministerium in der Antwort auf eine Kleine Anfrage der FDP zum Thema, die Tagesspiegel Background vorab vorliegt. Dies festzustellen und dagegen vorzugehen, sei jedoch Aufgabe von Bundeskartellamt oder EU-Kommission.

      Beim Bundeskartellamt gibt es bislang allerdings keine Beschwerden hinsichtlich eines missbräuchlichen Verhaltens durch Apple. Die Behörde prüfe nun, „ob und inwieweit es sich beschwerdeunabhängig die Wettbewerbsbedingungen bei digitalen bzw. mobilen Bezahlsystemen genauer ansieht“. Die EU-Kommission hatte im Oktober 2018 erklärt<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYH5.A.GHy_BlNcFpm8kDmVKSvpSrCvRYgDuT_ttJK__kVk0rNqIHtulXVM4E1scQ7EUB2nFSmLJL6liJZq8WLjuRFvfA>, man verfolge „diese Entwicklungen und ihre Auswirkungen auf den Sektor der mobilen Zahlungen sehr aufmerksam“.

      Die Antworten der Bundesregierung „fallen ausweichend bis nichtssagend aus“, kritisiert Stark-Watzinger. Sie sieht die Gefahr, dass Wertschöpfung im Finanzbereich aus Deutschland immer stärker in die USA abwandere. „Europa darf im Finanzdienstleistungsbereich nicht vollständig abhängig werden“, warnt Stark-Watzinger mit Verweis auf den Handelskrieg zwischen den USA und China. ov

      Union will Open-Data-Gesetz vorantreiben

      Die Unionsfraktion im Bundestag will heute ein Positionspapier zur Start-up-Förderung in Deutschland beschließen. Der Entwurf liegt Tagesspiegel Background vor. Schwerpunkte sollen die Förderung der Gründungskultur, die Verbesserung der Rahmenbedingungen in der Wachstumsphase, die Schaffung eines finanzierungsfreundlichen Klimas und die Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit sein.

      Um die Gründung von Start-ups zu vereinfachen, strebt die Unionsfraktion eine One-Stop-Shop-Lösung in deutscher und englischer Sprache an, mit der die Gründer alle nötigen Schritte an einer zentralen Stelle abwickeln können. Im Bereich Finanzierung sollen bestehende Förderungsmaßnahmen gebündelt und weitere geschaffen werden – unter anderem durch die Gründung eines staatlichen Dachfonds. Außerdem will die Unionsfraktion ein „digitales Mindset“ fördern. Bereits in der Schule solle unternehmerisches Denken, wirtschaftliche Kenntnisse, Informatik und Programmieren vermittelt werden.

      Auch im Bereich Open Data formuliert die Unionsfraktion Pläne: „Unser Anliegen ist es, die von Behörden und öffentlichen Einrichtungen erhobenen Daten für Menschen zugänglich – und damit nutzbar – zu machen“, heißt es in dem Papier. Voraussetzung dafür sei, dass die Daten nicht personenbezogen seien oder anderen schutzwürdigen Belangen unterliegen. Alle zuständigen Stellen auf Bundes-, Landes- und Kommunalebene sollen sich daran beteiligen. Ferner soll das bereits im Koalitionsvertrag angekündigte zweite Open-Data-Gesetz vorangetrieben werden. Bundesbehörden sollen demnach verpflichtet werden, entsprechende Daten bereitzustellen. Außerdem wird die Bedeutung einheitlicher Schnittstellen betont. Nach dem Willen der Unionsfraktion wird es auch ein Open-Data-Büro geben, das Länder und Kommunen beraten soll.

      „Unser Staat sitzt auf einem riesigen Datenschatz – diesen wollen wir für Innovationen sowie wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen nutzen. Deshalb wollen wir ein zweites Open-Data-Gesetz auf den Weg bringen“, sagte Nadine Schön, stellvertretende Vorsitzende der Unionsfraktion, zu Tagesspiegel Background. „Es gilt, die Daten so zur Verfügung zu stellen, dass Wissenschaft, Forschung, Start-ups und auch der Staat selbst sie nutzen können. Die Länder sind aufgerufen, hier nachzuziehen.“ sech

      Studie: Auch junge Menschen zahlen lieber bar

      Junge Menschen haben laut einer gestern veröffentlichten Studie häufig Vorbehalte gegenüber digitalen Zahlverfahren. So zahlten unter den Erwachsenen zwischen 16 und 25 Jahren insgesamt 63 Prozent lieber bar als mit EC- und Kreditkarte. Das ergab eine Umfrage der Kreditauskunftei Schufa mit gut 1000 Teilnehmern. Gemessen an der vergangenen Erhebung ist der Anteil der Bargeld-Anhänger damit leicht gewachsen (2018: 61 Prozent).

      Weniger als die Hälfte (45 Prozent) der Befragten nutzt Apps für Bankgeschäfte. Das ist zwar mehr, als eine Vergleichsgruppe aus gut 500 Menschen zwischen 40 und 55 Jahren angab (34 Prozent). Doch mobile Banking breitet sich demnach bei den Jüngeren recht zaghaft aus: 2018 war der Wert mit 42 Prozent kaum niedriger. Die Jungen nutzen Banking-Apps bisher vor allem, um Konto-Umsätze zu überprüfen. Auch bei digitalen Zahlverfahren sind die Jungen gespalten. So wünscht sich gut die Hälfte (52 Prozent), dass es mehr Möglichkeiten zum kontaktlosen Zahlen per Handy gibt. Damit äußern sie sich ähnlich wie die Gruppe der Älteren (51 Prozent). Lediglich ein Drittel der Jungen wünscht sich mehr Gelegenheiten für Zahlen per Smartphone. Drei Viertel fürchten zugleich, dass digitale Zahlverfahren sie zum Geldausgeben verleiten und ihre Daten gesammelt werden.

      In Finanzfragen suchten junge Menschen vor allem Rat bei ihren Eltern oder in ihrer Familie – und weniger bei Banken, heißt es von der Schufa. Das könne erklären, warum sie bei ihren Einstellungen zu Finanzen Älteren sehr ähnlich seien – etwa was finanzielle Polster, regelmäßiges Sparen und Ratenkredite angehe. dpa

      Background
      Standpunkt

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      Künstlicher Intelligenz die Vorurteile austreiben

      Entwickler und Anwender von KI sind wenig divers, kritisiert Rebecca Parsons von ThoughtWorks. Das führe dazu, dass Algorithmen Vorurteile entwickeln. So lernt etwa Siri mit Sprachdaten der gehobenen Mittelschicht, andere Soziolekte versteht sie nicht.

      Die Debatten über Ethik, die mit der Entwicklung und Verbreitung von Künstlicher Intelligenz (KI) einhergehen, drehen sich bislang vorwiegend um das Ersetzen menschlicher Arbeit und um die Folgen von Programmierfehlern oder ‑mängeln. Dabei wird oftmals übersehen, dass den KI-Systemen, die unsere Gesellschaft zunehmend prägen, auch Vorurteile innewohnen. Beispielsweise hat eine Studie ergeben, dass Online-Anzeigen für hoch bezahlte Arbeitsplätze auf der Grundlage von Machine Learning Männern häufiger angezeigt werden als Frauen. Offenbar können komplexe Algorithmen auch Diskriminierungsmuster enthalten.

      Es gibt weitere Fälle, in denen algorithmische Systeme sexistische oder rassistische Neigungen zeigten. Algorithmen, die – historisch bedingt – mit rassistischen Daten trainiert wurden, geben Studien zufolge Ergebnisse mit gigantischen Fehlerquoten aus, wenn es um farbige Bevölkerungsgruppen geht. Insbesondere die Rückfallwahrscheinlichkeit verurteilter Straftäter wurde zu hoch bewertet. Ein gängiger Algorithmus für die Risikobewertung war nicht präziser als eine Zufallsumfrage, deren Teilnehmer für einen Dollar raten durften, ob eine Person erneut verhaftet werden würde oder nicht.

      Tatsächlich beinhalten KI-Anwendungen oftmals die Vorurteile ihrer Entwickler, die überdies eine kleine, für die Gesamtgesellschaft nicht repräsentative Gruppe darstellen. Die Systeme sind nicht völlig neutral, sondern spiegeln wider, welche Aspekte ihre Schöpfer sie für wichtig halten und welche Daten sie für ihr Training herangezogen haben. Ein gutes Beispiel sind sprachgesteuerte digitale Assistenten wie Siri oder Alexa. Angeblich sollen sie Sprachbefehle ausführen, doch vielen Menschen fällt es schwer, sich ihnen verständlich zu machen.

      Siri ist für Menschen mit Dialekt unbrauchbar

      Siri und Alexa werden mit gigantischen Mengen aufgezeichneter Sprachdaten trainiert. Obwohl es unzählige Dialekte und Soziolekte gibt, stammen diese Daten in der Regel von Sprechern einer bestimmten Bevölkerungsgruppe, etwa der oberen Mittelschicht – Nachrichtensprecher sind ein typisches Beispiel. Mithilfe dieser Stimmen wird den Maschinen beigebracht, unsere Anweisungen und Fragen zu verstehen und darauf zu reagieren. Aber was geschieht, wenn jemand mit einem ausländischen Akzent spricht? Wie ergeht es einem Menschen mit einem Sprachfehler oder einer Behinderung, die seine Sprachfähigkeit beeinträchtigt?

      Haben Sie schon einmal versucht, mit Siri bayerisch zu reden? Da stoßen Sie auf Unverständnis. Akzente oder Dialekte, die nicht als Varianten in den Datenbanken enthalten sind, werden von digitalen Assistenten kaum verstanden. Digitale Assistenten, die für Sprecher regionaler Akzente unbrauchbar sind, werden von diesen nicht verwendet. In der Folge verfestigt sich die Beschränkung des Lernzyklus auf wenige Akzente.

      Einseitige Verzerrungen, die in Machine Learning einfließen, können äußerst schwerwiegende Folgen haben. Man denke nur an das Gesundheitswesen. KI-Enthusiasten verheißen gern automatisierte Entscheidungen, beispielsweise durch die Diagnose potenzieller Tumore mithilfe von Bilderkennungssoftware für MRT-Aufnahmen. Doch wohin führt es, wenn Menschen nicht mehr zugestanden wird, den Befund einer kostspieligen Maschine oder Software in Frage zu stellen? Ärzte und Pflegekräfte werden in der Verwendung dieser Technologie geschult, wissen aber nicht unbedingt, wie das System seine Schlussfolgerungen herleitet und wo seine Fehlerquellen und Beschränkungen liegen. Die idealisierende Vorstellung, Daten und Technologien seien unfehlbar, allwissend und grundsätzlich zu besseren Entscheidungen fähig, führt in eine gefährliche Richtung.

      Fehler der Vergangenheit werden gefestigt

      Dies zeigt sich besonders bei Modellen zur Risikobewertung, die mit Vorurteilen infiziert sind. Diese Systeme werden beispielsweise eingesetzt, um zu entscheiden, ob eine Person kreditwürdig ist, auf Kaution freigelassen wird oder eine längere Haftstrafe erhält als üblich. Solche Entscheidungen sollten nach allgemeinem Einvernehmen ohne Hinzuziehen von Hautfarbe, Geschlecht oder Weltanschauung getroffen werden. Algorithmen können jedoch erkennen und verwerten, dass der Bildungsstand oder Wohnsitz eines Menschen mit anderen demografischen Informationen korreliert. Entscheidungen, die sie auf dieser Grundlage treffen, können daher durch rassistische oder andere Vorurteile beeinträchtigt werden.

      Wenn KI-Systeme auf der Grundlage historischer Daten trainiert werden, nehmen sie auch die Irrtümer früherer Zeiten in sich auf. Fehler der Vergangenheit werden gefestigt. Überdies können Menschen die Verantwortung für einseitige Entscheidungen auf die Technologie abschieben oder sich auf die Komplexität von Algorithmen herausreden. Viele KI-Anwendungen ähneln einer Blackbox. Ihre komplizierten Entscheidungen sind oftmals nicht nachvollziehbar oder basieren auf internen Algorithmen, die von den Unternehmen nicht offengelegt werden.

      Es gilt, sich über die Problematik KI-basierter Empfehlungen bewusst zu werden und entsprechend zu handeln. Denkbar wäre, bei endgültigen Entscheidungen unabhängige Datenexperten heranzuziehen, deren Hauptaugenmerk den Rechten gesellschaftlicher Gruppen gilt. Denkbar wäre auch, auf den Einsatz von Machine Learning zu verzichten, wenn die entsprechenden Systeme keine fairen Ergebnisse hervorbringen.

      Das Problem der Verzerrung von KI-Ergebnissen wird durch neue Tools und Plattformen verschlimmert, die den Bau solcher Systeme erleichtern. Mithilfe von Cloud-Plattformen, die bereits trainierte Bilderkennungssoftware anbieten, lässt sich relativ leicht ein Gesichtserkennungssystem schaffen. Wir brauchen mehr Fachleute, die den verantwortungsvollen Umgang mit AI-Trainingsdaten beurteilen, diese Daten testen und ihre Verwendung beaufsichtigen können.

      Kontrollmechanismen minimieren Verzerrungen

      Zu diesem Zweck gilt es, den Mangel an Diversität zu beheben. Die Entwickler von KI entstammen in der Regel einem eng umrissenen Teil der Gesellschaft. So wurde festgestellt, dass nur rund 13,5 Prozent der Beschäftigten im Bereich Machine Learning Frauen sind. Daher überrascht es nicht, dass die Algorithmen in kultureller und sozioökonomischer Hinsicht einseitig geprägt sind.

      Obwohl Künstliche Intelligenz in aller Munde ist, bilden die qualifizierten Entwickler skalierbarer KI-Lösungen eine recht überschaubare Gemeinschaft. Es ist ein Spezialgebiet, auf dem sich einige ausgesprochen kluge Köpfe mit Problemen wie Qualität und Funktionalität auseinandersetzen. Die Branche muss für mehr Diversität sorgen und den Kreis der Menschen ausweiten, die an KI-Systemen arbeiten. Auch technische Laien sollten einbezogen werden. Nur so entstehen KI-Systeme, die von allen sinnvoll genutzt werden.

      Um die Dinge zum Besseren zu wenden, müssen wir alle erkennen, wo und wie einseitige Verzerrungen entstehen und wie sie verhindert werden können. Da kein Mensch frei von Vorurteilen ist, sind Kontrollmechanismen vonnöten, die solche Verzerrungen minimieren oder ausschalten. Der erste Schritt besteht in der Erkenntnis, dass Daten in mancherlei Hinsicht nicht neutral sind und die darauf basierende KI entsprechende Grenzen hat. Dazu gehört auch, sich eigene Vorurteile einzugestehen. Es ist an der Zeit, dass alle am technologischen Fortschritt Beteiligten sich für einseitige Verzerrungen in unseren Systemen verantwortlich fühlen und gemeinsam zu Lösungen beitragen.

      Rebecca Parsons ist Chief Technology Officer beim Beratungshaus ThoughtWorks. Sie war in der Vergangenheit führend an der Entwicklung großvolumiger Anwendungen für verteilte Objekte und der Integration heterogener Systeme beteiligt. Parsons setzt sich für mehr Diversität in der Technologiebranche ein. Als Mitglied im Vorstand von CodeChix und Beraterin von Women Who Code brachte sie sich ein, um den Frauenanteil in den Programmierung- und MINT-Berufen anzuheben. Parsons wurde von AnitaB.org<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYH2.A.YAeNZSiuzdz3EL1v7dtBkZ7WxcuvkV4wN-BIc1jXHkhemLvVaguDfUsAaR_ux6Zwh8vtmfLFLcVUxb2pARq4yw> mit dem Technical Leadership Abie Award 2018 ausgezeichnet. Bei der Grace Hopper Celebration of Women in Computing wurde sie für ihren spürbaren Einfluss auf Unternehmen und Gesellschaft geehrt.

      Background
      Förderung

      Sachsen fördert KMU bei E-Business-Projekten

      Wer wird gefördert?

      Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) aus Sachsen können einen Antrag auf Förderung stellen.

      Was wird gefördert?

      Unterstützt werden Unternehmen bei der Realisierung von E-Business-Projekten und Projekten des Informationsschutzes. Dabei werden sowohl die Planung, Konzipierung und Vorbereitung gefördert als auch die technische Realisierung, der Erwerb von Soft- und Hardware sowie betriebliche Schulungen.

      Wie wird gefördert?

      Die Förderung wird in Form eines Zuschusses von 50 Prozent der Ausgaben ausgegeben, wobei maximal 50.000 Euro ausgezahlt.

      Wie läuft das Antragsverfahren?

      Die Anträge sind bei der Sächsischen Aufbaubank<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYIA.A.8yQ2G9DdQLTRZg-_WDk1Abd_oZ24AKDRlUUdLVgPJe5vePp71_MUoVrBLTKB1jKbFc5OzgD7MvjeTePo4CwTTA> (SAB) einzureichen. Eine Förderung ist bis Ende 2023 möglich.

      Weitere Informationen<http://rdir.de/r.html?uid=D.B.CHOs.G1T.BlYH1.A.vx-Iz1GtWsfax87An1nCh99rP5Ou4dYKUn12ebfy6o9qKxBnGmM1aTj0Y4jZ1J4iElJjdDAsU6G-z6xmEWtCfQ>

      Background
      Im Porträt

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      Isabella Hermann
      Wissenschaftliche Koordinatorin bei der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften

      Im Jahr 2029 ist die Erde von intelligenten Maschinenwesen besetzt und fast die gesamte Menschheit infolge eines Atomkriegs ausgelöscht: So sieht die Zukunft in der Filmreihe „Terminator“ aus. Dass Weltuntergangsszenarien wie diese bis heute den öffentlichen Diskurs um Künstliche Intelligenz (KI) prägen, ärgert Isabella Hermann. „Ja, Science-Fiction bildet auch unsere Urängste ab“, sagt sie, „aber KI-Allmachtsfantasien sind jetzt nicht unser Problem.“

      Hermann glaubt an den Fortschritt. Die 34-Jährige ist wissenschaftliche Koordinatorin der interdisziplinären Arbeitsgruppe „Verantwortung: Maschinelles Lernen und Künstliche Intelligenz“ der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften. Ihr Job: Antworten auf die Frage finden, wer für KI eigentlich an welcher Stelle die Verantwortung trägt. Horrorszenarien würden hier nur bedingt weiterhelfen, denn nach Hermanns Meinung ist die KI-Entwicklung längst noch nicht so weit und steht aktuell vor viel konkreteren drängenden Herausforderungen.

      Veraltete Datensätze können zu Diskriminierungen führen

      Datendiskriminierung ist eine solche Herausforderung. Ein Phänomen, bei dem verzerrte Korrelationen durch veraltete Datensätze entstehen können. Das kann zum Beispiel bei automatisierten Bewerberverfahren gefährlich werden: „Wenn ein System den perfekten Bewerber aus in der Vergangenheit erhobenen Daten aussucht, dann schlägt es womöglich einen weißen, aus den westlichen Ländern stammenden Mann vor, weil eben jener Typus in der Vergangenheit am erfolgreichsten war“. Hermann empfiehlt daher dringend, dass Datensätze auf solche Verzerrungen hin überprüft werden müssen, damit sich gesellschaftliche Missstände durch KI zukünftig nicht noch weiter manifestieren. (siehe zum Thema Datendiskriminierung auch den heutigen Standpunkt)

      Seit einem Jahr untersucht Isabella Hermann Themen wie diese mit der Arbeitsgruppe „Verantwortung“ – ein dynamisches Team aus 24 Wissenschaftlern der Rechts- und Ingenieurswissenschaft, Philosophie, Biologie, Medizintechnik und anderen Fachbereichen. Regelmäßig treffen sie sich zu Sitzungen, besprechen Themen und präsentieren ihren Publikationsstand. In zwei Jahren wollen sie der Politik konkrete Ergebnisse vorlegen.

      Gesellschaftlicher Diskurs um KI

      Doch schon jetzt ist die Forschungsgruppe und allen voran Isabella Hermann sehr umtriebig. Sie sucht die öffentliche Bühne, präsentiert sich als Rednerin bei internationalen Panels, Konferenzen, Workshops oder Filmfestivals. Sie erklärt Unternehmen „Warum KI keine Science-Fiction ist“ oder spricht in CampusTalks darüber, was Sci-Fi-Filme über Weltpolitik verraten. Denn abseits der Schreckensvisionen sagen die in den Zukunftsbildern enthaltenen Informationen auch viel über die Denkweise von Gesellschaften über neue Technologien aus.

      Dass die promovierte Politikwissenschaftlerin ein Faible für Science-Fiction hat, ist dabei kaum zu übersehen. „Ich fand das Genre schon als Kind großartig, weil es alternative Gedankenspiele und neue Kritikformen ermöglicht“, sagt sie. Den ab 2015 auch in Deutschland aufkommenden Hype um KI nahm sie schließlich zum Anlass, ihre Leidenschaft zum Forschungsthema zu machen. Seitdem beobachtet sie vor allem den gesellschaftlichen Diskurs um KI.

      Mangel an Fortschrittsoptimismus

      Bezogen auf Deutschland stelle sie dabei fest, dass es vor allem an einer positiven, fortschrittsoptimistischen Vision mangelt. „Es fehlt zum einen die Lust darauf, zum anderen gibt es Angst davor, den Fortschritt mitzugestalten“, sagt Hermann. Ihr selbst kann man den Gestaltungswillen dagegen nicht absprechen. Eine Eigenschaft, die sie als wissenschaftliche Koordinatorin ihrer Arbeitsgruppe auch braucht. Schließlich ist sie diejenige, die das Gespräch zu Politikern sucht, Experten und Entscheider in die Akademie einlädt und insgesamt „die Expertise der Arbeitsgruppe in die Politik einbringen“ will. Dass sie zuvor als Consultant bei der Berliner Politikberatung Concilius und als Referentin der Konrad-Adenauer-Stiftung tätig war, kann dafür nur hilfreich sein.

      Zumindest hat sie es innerhalb eines Jahres geschafft, die Arbeitsgruppe „Verantwortung“ mit der Enquete-Kommission „Künstliche Intelligenz – Gesellschaftliche Verantwortung und wirtschaftliche, soziale und ökologische Potenziale“ des Deutschen Bundestages sowie mit entsprechenden Ministerien und den im Feld tätigen Stakeholdern bekannt zu machen. „KI ist durch den Menschen gemacht und vom Menschen gestaltet. Wir haben es in der Hand!“ – diese Botschaft will sie auch in den kommenden zwei Jahren weiter vorantreiben. Denn gefährlich sei nicht KI an sich, sondern der Mensch, der an jeder Stelle die Verantwortung dafür trägt. Jetzt danach zu handeln sei wichtig, denn sonst sei auch ein Horrorszenario à la Terminator gar nicht mehr so unrealistisch. Sara Walther

      Drei Fragen an Isabella Hermann

      1) Welche Innovationen wünschen Sie sich?

      Ich wünsche mir Innovationen, die transparent und nachvollziehbar machen, wie komplexe KI-Systeme zu ihren Vorhersagen kommen. Hier hat beispielsweise Klaus-Robert Müller von der TU Berlin mit anderen Forschern sogenannte Heatmaps entwickelt, die zum Beispiel in der Bilderkennung anzeigen, was ein tiefes neuronales Netz gelernt hat.

      2) Wer aus der Digitalszene hat Sie beeindruckt?

      Mich beeindruckt Lorena Jaume-Palasí, Gründerin von „The Ethical Tech Society“ und zuvor Mitgründerin von Algorithm Watch, nicht nur, weil sie sich für eine Anwendung von KI einsetzt, die dem Allgemeinwohl dient, sondern auch, weil sie eine inspirierende und anspruchsvolle Rednerin ist, die um die Ecke und Neues denkt.

      3) Als Digitalministerin würde ich…

      ... eine positive Zukunftsvision zum politischen Programm machen! Unsere Gesellschaft kann sich gerade durch neue digitale Technologien zum Besseren wandeln, diese Chancen müssen wir nutzen.

      Background
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      Ihr Background-Team

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        Hi Ulrich Ahle,

        Please find here a message (in German) addressed to you.
        Not sure if it is relevant but as it is addressed to you I first wanted to forward it before dismissing.

        Best,
        Charlotte

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        charlotte Charlotte Kotterman added a comment - Hi Ulrich Ahle , Please find here a message (in German) addressed to you. Not sure if it is relevant but as it is addressed to you I first wanted to forward it before dismissing. Best, Charlotte

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